BUKA-Stipendiatin 2011/2012 | Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) | Berlin
Mein BUKA-Stipendium war für mich lebensverändernd und hat sich auch über meine persönlichen Erfahrungen hinaus ausgezahlt. Während meines Stipendiums 2011-2012 beim Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hatte ich die Ehre, meine Arbeit auf der internationalen Greenbuild-Konferenz des US Green Building Council sowie auf der EU-weiten PVSEC-Konferenz zum Thema Solarenergie zu präsentieren (wozu ich auch einen Beitrag veröffentlicht habe). Außerdem hielt ich Vorträge vor Mitarbeiter*innen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Deutschland und der California Public Utilities Commission und arbeitete gemeinsam mit der Deutschen Bank an einem Bericht.
Ich habe auch zwei Folgestipendien erhalten. Beim ersten war das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung im Jahr 2016 meine Gastinstitution. Meine Mitautor*innen und ich haben einen gemeinsamen Bericht veröffentlicht, Transportation Electrification Policy in California and Germany: https://joannagubman.com/2016EVStudy.pdf. Beim zweiten Folgestipendium im Jahr 2019 war Agora Verkehrswende meine Gastinstitution. Meine Mitautoren und ich veröffentlichten die erste umfassende deutschsprachige Studie über die Nachhaltigkeit von E-Scootern, ihre Auswirkungen auf Städte und die besten politischen Praktiken in diesem Zusammenhang: https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen/e-tretroller-im-stadtverkehr/ (Deutsch) und https://www.agora-verkehrswende.de/en/publications/shared-e-scooters-paving-the-road-ahead/ (Englisch). Beide Berichte sind seitdem von der Industrie und der Forschung weltweit genutzt worden.
Zu den weiteren Kooperationen gehörte der Empfang einer hochrangigen Delegation von baden-württembergischen Umweltpolitiker*innen bei meiner Arbeitgeberin, der California Public Utilities Commission, für eine Präsentation im Rahmen des Global Climate Action Summit 2018. Außerdem vermittle ich regelmäßig transatlantische Kontakte im Bereich der Nachhaltigkeit, sei es für deutsche Fachleute, die zu Besuch sind, oder für Kalifornier*innen, die nach Deutschland ziehen. Da Kalifornien und Deutschland geografisch so weit voneinander entfernt sind, gibt es trotz zahlreicher formeller Partnerschaften nur wenige transatlantische Verbindungen. Meine Präsenz als Brücke unterstützt Dutzende von anderen beim Informationsaustausch und bei der Verbreitung bewährter Praktiken, und das tue ich völlig freiwillig und in meiner Freizeit aufgrund der Erfahrungen und Verbindungen, die ich während meiner drei Stipendien in Deutschland aufgebaut habe. Dies ist sicherlich eine der billigsten und kooperativsten Formen der Diplomatie, die es gibt – daher bin ich zutiefst enttäuscht über die Behauptung, es seien nicht genug Mittel für dieses Programm vorhanden.